Integrierte Entwicklungsstrategie FLAG Fischerei AktivRegion Wagrien-Fehmarn

Die neue Förderperiode des Europäischen Meeres- und Fischereifonds 2014-2020 (EMFF) läuft gerade an und die AktivRegion Wagrien-Fehmarn bewirbt sich wieder als Lokale Fischerei Aktionsgruppe (FLAG). Eine Anerkennung als FLAG ermöglicht, über EU-Fördergelder aus dem EMFF bis 2020 zu verfügen und so eine Vielzahl von unterschiedlichen Projekten in der Region, z.B. zur Steigerung der Wertschöpfung bei Fischereierzeugnissen, zur Erschließung neuer Einkommensquellen, der Verbesserung der Wirtschafts- und Regionalstruktur und ganz besonders dem Erhalt der Fischerei als lebendiger Wirtschaftstätigkeit, umzusetzen. inspektour begleitete den Bewerbungsprozess und erstellte in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Fischerei die integrierte Entwicklungsstrategie (IES). In mehreren öffentlichen Sitzungen, wie der Regionalkonferenz, dem Strategie-Workshop und den Arbeitskreissitzungen wurden die Inhalte der IES, u. a. die SWOT-Analyse, Handlungsfelder und Entwicklungsziele sowie Projektideen, ein Aktionsplan und Organisationsstrukturen erarbeitet. Am 11.03.2015 wurde die Strategie von der FLAG beschlossen.

Konzept zur Einführung eines optimierten Gästekarten- und Kontrollsystems für die Gemeinde Büsum

In Kooperation mit AVS/ IRS-Consult hat inspektour eine Überprüfung des aktuellen Meldeschein- und daran gekoppelten Gästekartensystems im Nordseeheilbad Büsum vorgenommen. Dabei wurden mithilfe vieler Experteninterviews, Begehungen vor Ort und tatkräftiger Unterstützung der Gemeinde, des KTS, touristischen Akteuren und Bewohnern Büsums Schwachstellen und Handlungsbedarfe aufgedeckt. Bereits vor Saisonbeginn 2015 wurden die ersten Maßnahmen umgesetzt, sowohl im Bereich der technischen Auf- und Umrüstung als auch in der optimierten Nutzung der Kommunikationskanäle. Der manuelle Meldeschein wurde ebenfalls überarbeitet und auch in den KTS-eigenen Häusern wie dem Blanken Hans oder dem Piratenmeer wurde die Optimierung von z.B. den Schnittstellen zwischen den verschiedenen Systemen zur Gästekartenausgabe bereits umgesetzt.

Touristisches Marketingkonzept für das Moorheilbad Bad Freienwalde

Im Rahmen des Auftrages ist mit diesem touristischen Marketingkonzept eine Fokussierung des Kur- und Tourismuskonzeptes des Jahres 2010 für die Kurstadt Bad Freienwalde entwickelt worden. Folgende wesentliche Schwerpunkte wurden dabei gesetzt:

  • Touristische Marketingausrichtung (Vision, Ziele und Strategien) der Stadt Bad Freienwalde
  • Erstellung von ca. 200 realistischen und umsetzbaren Maßnahmen zu konkreten kurz-, mittel- und langfristigen Marketingaktivitäten
  • Erhaltung der Prädikatisierung als Kurort (staatlich anerkanntes Moorheilbad): Berücksichtigung der Anforderungen des Landesfachbeirats
  • Qualifizierung und Qualitätssicherung der touristischen Leistungsträger in Bad Freienwalde

Die unbefristete staatliche Anerkennung als Moorheilbad erfolgte vor mehr als 10 Jahren. Um den Status „Moorheilbad“ beizubehalten, sind verschiedene Kriterien des Deutschen Heilbäderverbands sowie zusätzlich Auflagen des Landes Brandenburgs für die Kurorte bzw. Heilbäder zu erfüllen. Für Bad Freienwalde zählt insbesondere die Weiterbetreibung des Kurmittelhauses dazu sowie eine starke Optimierung des „Kurortambientes“, nachdem ein ortsgebundenes Heilmittel mit dem Moor bereits vorhanden ist. Die Entscheidung über den Erhalt der Anerkennung wird im Juni 2015 getroffen.

 

Positionspapier zum Vorhaben „Aussichtsturm – Naturpark Schönbuch“

Am Rande des Naturparks Schönbuch im Landkreis Böblingen ist ein Aussichtsturm in Planung, der einen weiteren Anreiz bieten soll die naturnahe Landschaft zu besuchen. In diesem Zuge wurde bereits ein Standort in die engere Auswahl gefasst. Das Projektvorhaben besteht darin den attraktiven 360° Blick mit Hilfe eines Turms noch besser in Szene zu setzen.

Die Zielstellung des Positionspapiers liegt in der Überprüfung der Sinnhaftigkeit der weiteren Betrachtung der Projektidee. Das Positionspapier durchleuchtet im groben wesentliche Merkmale des Standortes sowie die Potenziale des angestrebten Projekts und zeigt final Erfolgsfaktoren für den Aussichtturm auf. Zudem werden Handlungsempfehlungen ausgesprochen.

Nach der Vergabe des Auftrages zur Erstellung eines Positionspapiers traf sich inspektour Ende September mit dem Auftraggeber zur Besichtigung des möglichen Standorts am Stellberg. In der Folge konnten in enger Zusammenarbeit mit Experteninterviews mit Entscheidungsträgern aus der Politik sowie mit Personen, die direkt für den Naturraum verantwortlich sind vorgenommen werden.

Positionspapier zum Vorhaben „Regionalzentrum – Landkreis Böblingen“

Entlang der A 81 bzw. A 8 sind im Landkreis Böblingen insgesamt acht Standorte in die engere Auswahl für ein Regionalzentrum gefasst worden. Mit der Region sowie deren eigenen Erzeugnisse als Kernthema soll das Zentrum nicht nur als Marktplatz und Gastronomie fungieren, sondern ebenso als explizite Informationsstelle über die lokalen Charakteristika.

Die Zielstellung des Positionspapiers liegt in der Überprüfung der Sinnhaftigkeit der Projektidee eines Regionalzentrums an der A 81 / A 8. Das Positionspapier betrachtet im groben wesentliche Merkmale der möglichen Standorte sowie die Potenziale des angestrebten Projekts und stellt final eine Machbarkeitsbewertung für das Regionalzentrum auf.

Im Anschluss an ein Auftaktgespräch mit dem Auftraggeber wurden die verschiedenen Standorte bereist. Ein umfassendes Desk-Research und Experteninterviews mit gewichtigen Stakeholdern erbrachten die Grundlage für die Erstellung der Ausgangssituation, einer Marktanalyse sowie einer Kostenabschätzung. Abschließend konnten Erfolgsfaktoren benannt, eine Machbarkeitsbewertung vorgenommen und Handlungsempfehlungen ausgegeben werden.

Erstellung eines ganzheitlichen Leitbildes für die Gemeinde Büsum

Für die Gemeinde Büsum wurde ein ganzheitliches Leitbild erstellt, welches die Themen Tourismus, Schule, Hafen, Wirtschaft und Finanzen, Kultur, Soziales und Gesellschaft, Ortsentwicklung, Gesundheit, Umwelt, Weltnaturerbe und Nationalpark Wattenmeer beinhaltet. Gemeinsam mit einer Lenkungsgruppe und in einer öffentlichen Veranstaltung wurden die Inhalte ermittelt. Zielgruppe sind sowohl Einwohner, Arbeitnehmer und Arbeitgeber als auch Besucher und Investoren. Mit dem Leitbild möchte sich Büsum für die kommenden Jahre zielgerichtet aufstellen und allen, die sich mit Büsum verbunden fühlen, einen sicheren Handlungsrahmen bieten.

Befahrung und Überplanung Radwegenetz Ostholstein

Die Beschilderung des Radwegenetzes im gesamten Kreis Ostholstein wurde im Rahmen der Qualitätsoffensive im Tourismus vollständig befahren und digital erfasst. Insgesamt wurden ca. 2.500 Standorte auf 1.350 km Streckenlänge angefahren, Mängel aufgenommen, Schilder fotografiert und im digitalen Kataster – falls notwendig – direkt mit einem Wartungsauftrag belegt. Dieses Projekt wurde in Kooperation mit dem Büro Lebensraum Zukunft in Eckernförde durchgeführt.

 

Wettbewerbskonzept zu Land(auf)Schwung für den Kreis Ostholstein

Im Dezember 2015 startete das Modellvorhaben Land(auf)Schwung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit 39 vom Thünen-Institut evaluierten Landkreisen in die Wettbewerbsphase. Das Modellvorhaben Land(auf)Schwung soll nach dem Wettbewerb 13 Regionen befähigen, ihre Entwicklung mit einem Regionalbudget in eigene Hände zu nehmen. Ziel ist es, Mehrwert und Innovation zur regionalen Wertschöpfung und zur Grundsicherung der Daseinsvorsorge zu erproben und regional bedeutsame Projekte zu entwickeln.

Die Themenschwerpunkte des Konzeptes sind die Optimierung und Vernetzung der Mobilität im ländlichen Raum zur Steigerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität v.a. mit Hilfe barrierefreier und klimaneutraler Infrastruktur/Angebote im Themenfeld Daseinsvorsorge sowie die Optimierung und Vernetzung der Mobilität im ländlichen Raum zur Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten im Themenfeld regionale Wertschöpfung.

 

Wettbewerbskonzept zu Land(auf)Schwung für den Schwalm-Eder-Kreis

Im Dezember 2015 startete das Modellvorhaben Land(auf)Schwung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit 39 vom Thünen-Institut evaluierten Landkreisen in die Wettbewerbsphase. Das Modellvorhaben Land(auf)Schwung soll nach dem Wettbewerb 13 Regionen befähigen ihre Entwicklung mit einem Regionalbudget in eigene Hände zu nehmen. Ziel ist es, Mehrwert und Innovation zur regionalen Wertschöpfung und zur Grundsicherung der Daseinsvorsorge zu erproben und regional bedeutsame Projekte zu entwickeln.

In zwei regionalen, öffentlichen Workshops mit wirtschaftlich interessierten Personen und Institutionen wurden die Themenschwerpunkte „Aufrechterhaltung einer wohnortnahen qualifizierten hausärztlichen Versorgung“ und „Begegnung des Fachkräftemangels und Sicherung von Unternehmensnachfolgen“  im Schwalm-Eder-Kreis definiert. Die gemeinsame Klammer ist die Optimierung der Vernetzung der entscheidenden und handelnden Akteure im Projektgebiet. Durch sie sollen die heute vorhandenen Ressourcen zunächst gesichert und mit Hilfe einer Steigerung der Arbeits- und Lebensqualität der Abwanderung junger Menschen und auch qualifizierter Flüchtlinge und Asylbewerber entgegengewirkt und neue Arbeitskräfte für die Region gewonnen werden.

 

Feasibility study on “World Heritage Cooperation programme for business partners”

Gemeinsam mit den holländischen Kollegen von NLRNT (Netherlands  Recreation, Nature and Tourism) hat inspektour für das Common Wadden Sea Secretariat in Wilhelmshaven eine Machbarkeitsstudie hinsichtlich eines möglichen Kooperationsprogramms für Stakeholder im Rahmen des UNESCO Weltnaturerbes Wattenmeer durchgeführt.

Innerhalb des Projektes sind anhand von Recherchen, Experteninterviews und Vor-Ort Besuchen

  • ähnliche international vorhandenen Stakeholder-Kooperationsprojekte innerhalb von UNESCO Weltnaturerbestätten und weiteren Schutzgebieten
  • die politischen Unterschiede innerhalb der drei Länder des Weltnaturerbes Wattenmeer (DK, DE, NL) sowie die aktuelle Situation hinsichtlich existierender Partner-Initiativen und
  • die Einstellung insgesamt zu Kooperationsprojekten dieser Art

analysiert und dargestellt worden.

Das Ergebnis ist ein Bericht mit konkreten Einschätzungen der Gesamtsituation sowie Diskussionsempfehlungen zur weiteren Vorgehensweise.